Sonntag, 24. Januar 2010

Kapitel 2 (5)


Reyna war heute spät dran, als sie aber schließlich erschien, hatte sich ein breites Lachen über ihr Gesicht gebreitet.
„Ich bin befördert worden!“, verkündete sie stolz.
Noe atmete auf. „Schön“, sagte sie noch immer ungehalten. Sie hatte extra auf Reyna gewartet mit dem Abendessen und sich gefreut, dass sie mal wieder Zeit miteinander verbringen konnten.
„Ja, nicht wahr? Stell dir vor, ich werde persönliche Assistentin von Zephyrim!“
Noe klappte die Kinnlade nach unten. „Was?!“ Sie würde wirklich bei einem Magier arbeiten und ihre Befehle direkt von ihnen erhalten? Freiwillig?
„Zephyrim, den kennst du doch. Er suchte jemanden und ich habe mich angeboten und nun verdiene ich mehr als doppelt so viel. Ist das nicht toll?“
Also Noe wäre noch einiges andere eingefallen, was das war, aber sicher nicht toll. „Du solltest vorsichtig sein und dich nicht von dem Verdienst blenden lassen“, knurrte sie. „Das bringt nur Probleme, wenn man sich mit denen einlässt.“
Irgendetwas polterte zu Boden und Reyna atmete übertrieben laut aus. „Jetzt hör aber auf! Wenn man dich so reden hört, könnte man glatt glauben du würdest der Schwarzen Garde angehören.“
Noe zuckte zusammen, weil sie sich ertappt fühlte, dabei war da ja wohl wirklich nichts dabei. Und Reyna hatte es nur so gesagt, nicht wirklich daran glaubend.
„Wenn du meine Meinung nicht hören willst, dann bitte schön!“, giftete Noe zurück.
Ihr erster großer Streit und er nahm Züge an, die keine von ihnen gewollt hatte. Also sagten sie nichts mehr und das volle drei Tage lang.


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